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Nuri, vormals Bitwalla, gibt es bereits seit 2015. Das Unternehmen besetzt mit Erfolg eine sehr spezielle Nische, denn bei Nuri erhalten Kunden ein voll funktionales und obendrein kostenloses Girokonto und dazu die Möglichkeit, physische Kryptocoins zu kaufen – direkt aus dem Girokonto heraus.
Dieser Brückenschlag, der auch Sparpläne ermöglicht, ist dank der Kooperation mit der Solaris Bank durch die BaFin reguliert und damit vollkommen seriös. Um eine Nuri Alternative zu finden, muss man sich gut umschauen und die meisten Anbieter erweisen sich nur in Teilen des Geschäftsmodells als Nuri Alternativen.
Nuri ist kein Neuzugang, sondern seinen Kunden schon seit 2015 ein Begriff. Ab 2021 firmiert das Unternehmen nicht mehr unter dem früheren Namen Bitwalla. Das besondere bei Nuri ist die Verschränkung von Bankleistungen und Krypto-Investition, und das auf sehr unkomplizierte Weise. Kryptowährungen kaufen Kunden direkt aus dem Girokonto heraus, außerdem kann man seine Krypto-Assets verleihen und sich damit zusätzliche Einnahmen erschließen. Sparpläne bietet Nuri ebenfalls an, unter anderem auf Bündel von Indexfonds, die von Experten zusammengestellt werden.
All das lässt sich über eine sehr intuitiv bedienbare mobile App verwalten, die sich Nutzern auf Anhieb erschließt. Neben dem sehr gut strukturierten Benutzer-Interface überzeugt auch der Einlagenschutz, denn Kooperationspartner von Nuri ist die Solaris Bank, eine deutsche Vollbank, bei der Guthaben der Kunden bis zu einer Höhe von 100.000 Euro geschützt sind, sollten Nuri oder auch die Bank zahlungsunfähig werden.
Nuri hat bei der Gestaltung des eigenen Geschäftsmodells erfolgreich einen Sektor besetzt, den in dieser Form kein anderer Finanzdienstleister anbietet: Girokonto statt Depot, in Verbindung mit einem Wallet für Krypto-Käufe.
Ein weiterer Faktor bei der Suche nach einer Nuri Alternative sind die Kosten, denn diese haben großen Einfluss auf die Entscheidung für einen Anbieter. Nuri kann hinsichtlich der Gebühren überzeugen, und das gleich in mehreren Bereichen:
Günstige Transaktionsgebühren im Kryptohandel: Bei Nuri zahlen Kunden, die physische Bitcoin oder Ethereum kaufen, eine Transaktionsgebühr von 1,00 % des Ordervolumens. Hinzu kommt eine Netzwerkgebühr an den Kooperationspartner im Krypto-Trading, nämlich Celsius. Diese liegt bei 1,00 Euro. Mindesthandels-Volumina gibt es nicht. Kostenlos und möglich ist das Senden und Empfangen von Coins, denn Kunden von Nuri erhalten ein persönliches Wallet, kein Sammelwallet.
Wer sich mit dem Angebot genauer auseinandersetzt, bemerkt hier eine kluge Kalkulation, die auf Qualität statt Quantität abzielt und bislang allein steht in der deutschen Finanzlandschaft.
Zu den Vorzügen bei Nuri gehören ein Fehlen von Bedingungen, etwa in Form eines Mindestgeldeingangs, und weitgehend kostenfreie Services. Wo Gebühren anfallen, sind sie günstig und transparent.
Um als Alternative zu Nuri gelten zu können, müssten Wettbewerber alle oder einen Teil der Leistungen der Berliner Neo-Bank erbringen. Diese bestehen aus dem regulären Girokonto, das also als Gehaltskonto dienen kann und einem persönlichen Bitcoin-Wallet, das vollumfänglich genutzt werden kann – auch für externe Krypto-Transfers. Zusätzlich ist zu bedenken, dass die Zahlungen für Krypto-Käufe direkt aus dem Girokonto heraus erfolgen. Ein drittes Konto bei Nuri ist das Bitcoin Ertragskonto. Wer seine Bitcoin verleihen kann, erhält dafür attraktive Zinsen.
Die Einrichtung eines Kontos bei Nuri ist unkompliziert und innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Ein Klick auf die Schaltfläche auf der Website oder in der App genügt, um das entsprechende Formular aufzurufen. Hier werden die üblichen persönlichen Angaben verlangt, anschließend erhält der Neukunde eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Ein letzter Schritt ist die Verifizierung im Video-Call mit einem Mitarbeiter von IDnow. Das neue Konto ist kurze Zeit später einsatzbereit. Dank der deutschen IBAN können Kunden ihr Girokonto bei Nuri für sämtliche Ein- und Ausgänge, Daueraufträge und Lastschriften nutzen und aus der App heraus die ebenfalls kostenlose Visakarte bestellen und freischalten – die Karte kommt wenige Tage später mit der Post.
Wie der Blick auf die angebotenen Konten zeigt, ist Nuri vor allem eins: praktisch. Die Berliner Neo-Bank offeriert ihren Kunden alltagstaugliche Lösungen – auch für die Krypto-Investition.
Ein weiterer Punkt, in dem Alternativen zu Nuri auf dem Prüfstand stehen, ist die Kundenbetreuung. Denn um günstige Gebühren anbieten zu können, setzen viele FinTechs den Rotstift beim Support oder beim Bildungsangebot an, bisweilen bei beiden. Nuri hingegen informiert umfänglich über das innovative Modell, bei dem Fiatgeld auf Kryptocoins trifft. Die Neo-Bank will ihre potenziellen Kunden dort abholen, wo sie stehen – also beim Interesse, wobei vielleicht eingehende Kenntnisse der Krypto-Szene fehlen. Da Anleger naturgemäß Fragen haben, wie Nuri funktioniert, ist die erste Anlaufstelle eine FAQ. Doch auch ein Support-Team ist erreichbar.
Auf der Website von Nuri sind die Kontaktmöglichkeiten im Impressum zu finden, das wiederum in der Fußzeile verlinkt ist. Hinsichtlich der Ansprechbarkeit und Kompetenz erhält das Berliner Unternehmen von vielen Kunden gute Noten.
Auch beim Kundensupport muss eine Nuri Alternative mithalten können. Dass ein Telefonsupport angeboten wird, ist in Kombination mit günstigen Gebühren nicht die Regel.
Das unkonventionelle, aber sehr überzeugende Angebot von Nuri ist auch deshalb so erfolgreich, weil trotz geringer Kosten viel geboten wird – und das auch hinsichtlich der Kundeninformation und Weiterbildung. Das bezieht eher nicht auf das Girokonto, das ja ganz normal verwendet werden kann. Wer lediglich ein kostenloses Gehaltskonto samt Karte sucht, ist bei Nuri gut aufgehoben. Hinsichtlich des Krypto-Handels greift Nuri seinen Kunden mit Informationen sehr gut unter die Arme, und zwar mit der „Nuri Akademie“.
Das Informationsangebot ist ebenso überzeugend wie die Betreuung der Kunden. Eine echte Nuri Alternative müsste auch hier Gleichwertiges anzubieten haben.
Kein Zweifel, Nuri ist sehr unkonventionell und hebt sich mit seinem Geschäftsmodell, aber auch den günstigen Konditionen von vielen potenziellen Konkurrenten deutlich ab. Um eine mögliche Nuri Alternative zu finden, kann man von verschiedenen Startpunkten ausgehen:
Wenn es um den einfachen Einstieg in den Krypto-Handel geht, kann Bison sich qualifizieren. Ein Vorzug der Bison App ist, dass es sich um ein hundertprozentig deutsches Angebot handelt, das dementsprechend sicher eingestuft werden kann. Auch die Übersichtlichkeit und Transparenz machen Bison zu einem Anbieter, der auf Krypto-Einsteiger abzielt, genau wie Nuri. Ein Vorteil des Angebots ist das ein wenig größere Handelsangebot, das neben Bitcoin die wichtigsten weiteren Kryptowährungen umfasst.
Kunden eröffnen direkt über die App ihren Bison Account. Auch hier fließt die Funktionalität von Fiat-Konto und Wallet zusammen, allerdings läuft dies technisch im Hintergrund ab, der Kunde muss sich damit nicht befassen. Die Abläufe sind darauf reduziert, Fiatwährung einzuzahlen und Krypto-Coins zu erwerben. Das alles ist denkbar einfach und kann außerdem in einem Demokonto erst einmal unverbindlich getestet werden.
Gebühren gibt es im Zuge der Bison Erfahrungen keine, beim Handel fallen lediglich die Spreads an, die sich als günstig bezeichnen lassen. Fragen der Kunden beantwortet der Bison Support per E-Mail. Im Vergleich mit Nuri finden sich deutliche Vorteile und auch Nachteile.
JustTRADE ist ein noch relativ neues FinTech, das seit 2019 seine Dienste anbietet. Das Unternehmen ist eine Kooperation der JT Technologies GmbH mit der Sutor Bank. Schwerpunkt ist der Wertpapierhandel über das justTRADE Depot, und zwar kostenlos ab einem Ordervolumen von mindestens 500 Euro. Ein Girokonto gibt es bei justTRADE nicht, doch Kunden können neuerdings auch Kryptowährungen handeln, dies auch über eine intuitive mobile App.
Kunden des FinTechs kommen eher aus der Gruppe der Anleger, die sich für börslich gehandelte Wertpapiere und strukturierte Produkte interessieren und hier auf die Kosten schauen. Durch die exklusive Abwicklung des Wertpapierhandels über ausgewählte Partner kann das Angebot kostenfrei gemacht werden.
Die Möglichkeit, physisch in mehr als ein Dutzend Kryptowährungen zu investieren, ist als Ergänzung zu verstehen. Wer Bitcoin & Co kauft, muss in diesem Fall das Mindestordervolumen von 500 Euro nicht erbringen, schon ab 50 Euro sind Krypto-Käufe möglich. Hier fällt, wie bei Bison, ein Spread an, der mit mindestens 0,3% für Maker und Taker als recht günstig bezeichnet werden kann. Verwahrt werden die Assets auch bei justTRADE im Sammelwallet. Einen Telefonsupport, ein Demokonto oder Bildungsressourcen gibt es hier nicht.
Aus einem anderen Winkel kommt eToro, der zypriotische Forex- und CFD-Broker. Als maßgeblich gilt das Unternehmen bei der Entwicklung des sogenannten Social Tradings, bei dem Nutzer von erfahrenen Vorbildern lernen und kopieren. Der Geschäftsschwerpunkt des Brokers, der seit 2007 aktiv ist, liegt beim Handel mit Hebelprodukten, nämlich Forex und CFDs. Allerdings hat eToro die Broker Erfahrung für seine Kunden stetig erweitert, sodass nun neben echten Aktien auch physische Kryptowährungen gehandelt werden können – zusätzlich zu den ebenfalls angebotenen Krypto-CFDs. Ein echter Multibroker also, mit dem zusätzlichen Vorteil eines guten Bildungsangebotes und des Social Tradings.
Zu den Stärken von eToro gehört zweifellos das große Angebot an Kryptowährungen, das interessierte Trader bei anderen Marktgrößen nicht unbedingt finden, wie unsere AGORA Direct Erfahrungen belegen. Mehr als sechzig Coins finden Kunden hier vor, neben den bekannten Größen mit erheblicher Marktkapitalisierung auch zahlreiche weniger bekannte Tokens. Der Broker bietet seinen Kunden ein persönliches Wallet für Krypto-Transaktionen an, auch das Staking ist hier möglich. Daneben können CFDs auf Kryptowährungen für kurzfristige Strategien im Daytrading genutzt werden, und das unter Einbeziehung der Handelssignale im Social Trading. Dabei zahlen Kunden beim Kauf von physischen Coins über die proprietäre Exchange von eToro die ausgewiesenen Kosten, bei der Spekulation mit Krypto-CFDs den Spread.
Nuri fällt mit seinem Geschäftsmodell aus dem Rahmen. Deshalb lässt sich bei genauer Betrachtung keine Nuri Alternative finden, die voll und ganz dem entspricht, was die Berliner Neo-Bank bietet. Konzentriert man sich auf einzelne Bereiche der Leistung, kann sich Nuri noch immer abheben, etwa mit dem kostenlosen Girokonto. Beim Kryptohandel ist die Beschränkung auf Bitcoin und Ether sicherlich ein Einwand, den erfahrene Anleger und Trader vorbringen würden – an die sich Nuri jedoch eher nicht wendet.
Wer ein umfangreiches Kryptoportfolio sucht, muss überdies einen Anbieter finden, bei dem der Kauf so unkompliziert erfolgt wie bei Nuri. Hier kommt Bison als Angebot für Einsteiger in die engere Wahl, auf das Girokonto müssen Nutzer jedoch verzichten.
Und wo ein umfangreiches Krypto-Portfolio geboten wird, ist mitunter nur die Spekulation mit Krypto-CFDs möglich und keine physische Investition – beispielsweise im Zuge der Capital Erfahrungen. Zu guter Letzt sind noch die bei Nuri ebenfalls angebotenen Sparpläne zu nennen, die in dieser Form nur bei wenigen FinTechs umgesetzt werden können.
Punkten kann das Unternehmen auf jeden Fall mit seinem Support und dem Informationsangebot, das in dieser Form bei vielen Wettbewerbern aus Kostengründen nicht vorhanden ist, aber auch mit der schlanken, intuitiven App, die Kunden den perfekten Überblick über ihre Transaktionen und Saldi bietet. Verständlich, dass das Unternehmen durch ambitionierte Programme für Forschung und Innovation auf EU-Ebene anerkannt und gefördert wurde.
Bei Nuri können Kunden ein ganz normales Girokonto führen, das als reguläres Gehaltskonto mit deutscher IBAN verwendet werden kann. Daneben ist der direkte Kauf von Bitcoin und Ether aus dem Guthaben des Girokontos möglich. Sparpläne und ein Bitcoin Ertragskonto gehören ebenfalls zu den Leistungen.
Unter dem Strich fallen bei der Berliner Neo-Bank nur bei Krypto-Transaktionen Gebühren an. Das Girokonto ist bedingungslos kostenfrei, eine Seltenheit in der deutschen Bankenlandschaft.
Ein vergleichbares Geschäftsmodell gibt es nicht. Deshalb können Kunden nur Teilaspekte bei anderen Anbietern finden – etwa den physischen Kryptohandel, das Staking und ein persönliches Wallet. Krypto-Sparpläne sind ein weiteres Vergleichskriterium. Die Kombination von Girokonto und Krypto-Wallet findet sich in dieser Form jedoch nirgends.
Für die Seriosität des Unternehmens sprechen die lange Präsenz am Markt, die Förderung durch EU-Programme und die Kooperation mit der BaFin-regulierten deutschen Solaris Bank. Nuri kann also als namhafter und seriöser Anbieter gelten
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